Klimaschutz

Die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen ist eine der grössten und wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Wirtschaft, Politik und Gesellschaften weltweit sind gefordert, ihren Teil beizutragen. Im Zentrum steht dabei, die CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Basis unserer Klimaschutzmassnahmen ist die Transparenz über unsere wesentlichen CO₂-Emissionen aus dem ImpACT-Prozess. Scope 1 Emissionen nach Green House Gas Protocol entstehen bei uns im Bereich Mobilität durch die Nutzung von Fahrzeugen. Strom- und Wärmenutzung an unseren Standorten macht den grössten Teil unserer Scope 2 Emissionen aus. Mit der Beschaffung, Distribution und dem Betrieb externer Rechenzentren werden bereits Teile der Scope 3 Emissionen über unsere Klimaschutzstrategie berücksichtigt.

Reduktionsziele. Ein Anfang ist gemacht. Im Zeitraum von 2006 bis 2020 konnten wir die bereinigten CO₂-Emissionen um 55% reduzieren. positive choice knüpft hier mit neuen Reduktionszielen an:

Bis zum Jahr 2025 reduzieren wir die CO₂-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2018 zunächst um weitere 40%. Im Jahr 2030 arbeiten wir in den Bereichen Standorte, Beschaffung, Distribution und externe Rechenzentren klimaneutral.

Bis 2040 ist sollen auch sämtliche unserer Lieferanten klimaneutral arbeiten. Um dort hinzukommen, brauchen wir Transparenz. Deshalb beginnen wir bereits jetzt damit, Daten zu den Energiequellen und Emissionen innerhalb unserer Lieferkette zu erheben.

Massnahmen. Unsere Massnahmen im Klimaschutz konzentrieren sich auf die wesentlichen Treiber unserer Klimabilanz: An den eigenen Standorten nutzen wir erneuerbare Energiequellen oder erhöhen die Energieeffizienz durch Blockheizkraftwerke, effizientere Beleuchtung und Klimatechnik. Überall dort, wo Ökostrom verfügbar ist, setzen wir ihn zu 100% ein.

In der Beschaffung treiben wir den Wechsel von der Luftfracht hin zu klimafreundlicheren Transporten auf Wasser und Schiene voran. Bei externen Rechenzentren oder IT-Partnern achten wir darauf, dass diese Ökostrom nutzen und der Betrieb energieeffizient ausgesteuert ist.

Jedes Jahr verschicken wir mehr als 35 Millionen Sendungen europaweit auf den Weg zu unseren Kund*innen. Ein weiterer wichtiger Pfeiler auf dem Weg hin zum klimaneutralen Unternehmen ist daher die Vermeidung und Verringerung der CO₂-Emissionen, die bei der Zustellung unserer Sendungen anfallen. Aber auch die Kompensation (noch) unvermeidbarer CO₂-Ausstösse ist (noch) ein notwendiges Mittel, um unser Ziel bis 2030 zu erreichen. In Österreich, den Niederlanden und in Frankreich werden die Emissionen, die durch die Zustellung entstehen, durch unsere Distributionspartner teilweise bereits kompensiert. Seit September bieten wir unseren Kund*innen auch in Deutschland den CO₂-neutralen Versand durch Kompensation an. Wir kompensieren dabei gemeinsam mit unserem Partner Hermes unvermeidbare Emissionen, die im Rahmen der Zustellung entstehen, indem wir in Klimaschutzprojekte der gemeinnützigen Organisation atmosfair investieren. Die Projekte sind mit dem sog. Gold-Standard und zusätzlich nach dem Clean Development Mechanism (CDM) zertifiziert. 

Die CO₂-Kompensation umfasst neben der Langen Strecke, die Letzte Meile sowie den Durchlauf durch die Hermes Logistik-Center und Depots sowie die Paketshops und die Retouren. Neben den direkten Emissionen werden auch die indirekten Emissionen aus der Kraftstoffherstellung kompensiert (sog. „Well-to-Tank Emissionen“). 

Rund 97 Prozent unserer Sendungen werden von Hermes transportiert. Aber auch die CO₂-Emissionen der Sendungen, die andere Distributionspartner für uns übernehmen, werden kompensiert. Entweder über Berücksichtigung der Emissionen in den Investitionen in die o.g. Klimaschutzprojekte von atmosfair oder direkt über unsere Partner (wie zum Beispiel im Falle von DHL, wo wir seit September ebenfalls den CO₂-neutralen Service „Go Green“ nutzen). 

Wichtiger als die Kompensation sind natürlich die Aktivitäten zur gezielten Vermeidung und Verringerung von CO₂-Emissionen. Als Unternehmen der Otto Group ist Hermes Germany der ambitionierten Klimastrategie verpflichtet. Mit der Strategie „Urban Blue“ verfolgt Hermes das Ziel, bis 2025 die Sendungen im Innenstadtbereich der 80 grössten deutschen Städte emissionsfrei zuzustellen. In Hamburg werden beispielsweise E-Lastenräder eingesetzt, um auch unsere Sendungen klimafreundlich zuzustellen. Mehr über das Engagement von Hermes ist hier zu finden.